Bayer plant Übernahme von Krebsmittelspezialisten

Bayer plant Übernahme von  KrebsmittelspezialistenDer Pharmakonzern Bayer will den Krebsmittelspezialisten Algeta übernehmen. Laut Algeta beträgt der angebotene Kaufpreis pro Aktie 336 Kronen. Umgerechnet sind das fast 1,8 Mrd. Euro mit dem das norwegische Unternehmen bewertet würde. Es war aber auch schon von einem etwa 10 Prozent niedrigeren Kaufpreis die Rede. Bayer und Algeta arbeiten bereits zusammen, also würde die Übernahme strategisch Sinn machen. Am Finanzmarkt ist die Reaktion eher verhalten ausgefallen. Nach Öffnung der Börsen lag die Bayer Aktie lediglich 0,16 Prozent im Plus. Bayer soll die Übernahme, einem Zeitungsbericht zufolge, in gegenseitigem Einverständnis anstreben. Bereits im Jahr 2009 haben Bayer und Algeta bei der Entwicklung und der Vermarktung vom neuen Hoffnungsträger Xofigo zusammengearbeitet. Dieses Mittel für die Behandlung von einer besonderen Form Prostata Krebs wurde erst jüngst in der EU zugelassen. Xofigo werden Umsätze von über einer Milliarde Euro jährlich zugetraut.

Umsatz von Algeta verdreifacht

Im dritten Quartal bekam Algeta durch die Vermarktung des neuen Krebsmittels einen kräftigen Schub. Im Vergleich zum Vorjahr wurde der Umsatz in den ersten 9 Monaten dieses Jahres verdreifacht. Ende September hatte Algeta umgerechnet 178 Millionen Euro in der Kasse. Bei Pharmakonzernen sind die Hersteller von Krebsmitteln derzeit sehr beliebt und deshalb dreht sich auch das Übernahmekarussell in der Branche entsprechend schnell.

Neue Medikamente versprechen hohe Umsätze

Im Gegensatz zu anderen Konkurrenz-Unternehmen im Pharmageschäft verfügt Bayer über einige neue Hoffnungsträger. Konzernchef Marjin Dekkers hat für die 5 neuen Medikamente im laufenden Jahr die Umsatzlatte erst Ende Oktober leicht auf über 1,4 Mrd. Euro erhöht. Den neuen Produkten traut er ein Umsatzpotential von über 5,5 Mrd. Euro zu.

Bildquelle: ©Martina Böhner / pixelio.de

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