Bundesbank – 37 Tonnen Gold von New York und Paris nach Frankfurt verlagert
Ein großer Teil der deutschen Goldreserven lagern im Ausland. Über die Frage wie sicher das deutsche Gold im Ausland ist wurde bereits im Herbst 2012 öffentlich debattiert. Bei ausländischen Notenbanken lagern Goldbestände von sehr hohem Wert. Die Tatsache dass diese noch nie aufgenommen wurden hat eine heiße Debatte ausgelöst und der Bundesrechnungshof forderte regelmäßige Stichproben. Nach Meinung einiger Politiker haben die deutschen Währungshüter die Kontrolle über das Gold aus der Hand gegeben.
Im Ausland lagert ein Milliardenschatz
Anfang diese Jahres kündigte die Bundesbank an, dass bis zum Jahr 2020 fast 700 Tonnen des Edelmetalls aus dem Ausland geholt werden. Von den fast 3400 Tonnen Gold soll dann etwa die Hälfte in Deutschland lagern. Der größte Teil des Milliardenschatzes lagert derzeit im Ausland, wie bei der US-Notenbank Fed. In den 1950er und 1960er Jahren ist ein großer Teil des Edelmetalls in den Besitz der Deutschen Bundesbank übergegangen, als damit hohe deutsche Handelsüberschüsse bezahlt wurden.
Neues Lagerstättenkonzept in Frankfurt
Aus den Beständen in New York und Paris wurden dieses Jahr fast 37 Tonnen Gold an den Bundesbank Sitz in Frankfurt am Main verlagert. Wie der Bundesbank-Präsident mitteilte hat das Gold einen Wert von 1,1 Mrd. Euro. Er betonte aber auch, dass das Gold nicht nach Deutschland geholt wird weil Zweifel am tatsächlichen Vorhandensein aufgekommen sind. Das neue Lagerstättenkonzept würde die Aufstockung der Bestände in Frankfurt am Main vorsehen.
Bildquelle: © Hans-Joachim Bussing / pixelio.de