Immer mehr Unternehmen gehen an die Börse
Es sind immer mehr große Unternehmen die sich für den Gang an die Börse entscheiden. Die Nachfrage nach deren Aktien nimmt ebenfalls stetig zu. Es sind Unternehmen wie Evonik, Talanx, LEG Immobilien und Telefonica Deutschland. Sie alle haben einen ordentlichen bis guten Börsenstart hingelegt. Teilweise sind sie kurz nach dem Initial Public Offering in wichtige Indizes aufgestiegen. Bei Finanzchefs wecken sie verstärkt Begehrlichkeiten. Die Möglichkeit bei Anlegern Milliardenbeträge einzusammeln ist anscheinend zu verlockend.
Erfolgreicher Börsengang
Ein Börsenneuling kann bereits kurz nach dem Börsengang in wichtige Indizes aufgenommen werden, wie Talanx und Telefonica Deutschland gezeigt haben. Als heiße Kandidaten gelten Evonik und LEG Immobilien. Experten halten bei diesen Unternehmen den schnellen Eintritt in den Dax für möglich. LEG Immobilien ist der größte Wohnimmobilienkonzern Deutschlands. Das Unternehmen rangiert mit nahezu 182.000 Wohnungen noch vor Gagfah. Der Gang an die Börse war für den Milliardenkonzern ein Erfolg. Bereits beim Börsengang wurde der Konzern als potentieller MDax-Wert angesehen. Jetzt werden die Papiere von LEG Immobilien in den MDax für mittelgroße Werte aufgenommen. Der Hamburger Hafenbetreiber HHLA muss dafür Platz machen. Die HHLA-Aktien steigen in den SDax ab.
Wissenschaftsverlag Springer plant Börsengang
Noch vor der Sommerpause will der Wissenschaftsverlag Springer Science+Business Media an die Börse gehen. Das Unternehmen teilte mit, dass sich das geplante erstmalige öffentliche Angebot auf neue Aktien beziehen. Es handelt sich um eine Kapitalerhöhung von etwa 760 Mio. Euro. An der Frankfurter Börse sollen die Aktien im Prime Standard gelistet werden. Nachträglich können Konsortialbanken zusätzliche Aktien zum Emissionspreis ausgeben. Mit dem Nettoerlös will Springer Schulden abbauen.
Bastei Lübbe – Erstnotierung im Oktober
Im Herbst will der Verlag Bastei Lübbe an die Börse. Nachdem Bastei Lübbe zur Aktiengesellschaft umgewandelt wurde, plant der Kölner Verlag die Erstnotierung für den 8. Oktober an, einen Tag bevor die Buchmesse beginnt. Der Verlag hat bereits vor eineinhalb Jahren mit einer Mittelstandsanleihe über 30 Millionen Euro die ersten Erfahrungen am Kapitalmarkt gesammelt. In ähnlicher Größenordnung wird auch das Emissionsvolumen liegen. Mit dem Erlös will Bastei Lübbe das Geschäft mit digitalen Büchern ausbauen. Derzeit werden eigene Roman-Serien für Tablets und E-Book-Lesegeräte konzipiert.