Mit dem „Festgeld“ verbinden sich Begriffe wie
- Termingeld
- Kontogebühren
- Anlagedauer
- Zinsen
- Sicherheit der Anlage
- Festgeldkonditionen
Festgeld ist eine Form von Termingeld und zeichnet sich dadurch aus, dass ein bestimmter Geldbetrag für eine fest vereinbarte Zeit angelegt wird. Daher auch die Bezeichnung „Festgeld“. Die Anlagedauer ist bei den verschiedenen Kreditinstituten nicht ganz einheitlich. Es kann aber von einer Anlagedauer von 30 Tagen über 3, 6, 9, 12 Monate bis zu 3, 5 oder mehr Jahren ausgegangen werden.
Zu den Konditionen beim Festgeld gehört die Festlegung eines Zinssatzes, der für die Dauer der Anlage unverändert bleibt. Auf die Höhe des Zinssatzes hat der Anleger nicht wirklich einen Einfluss. Sie ist (in der Regel) nicht verhandelbar. Wesentlich beeinflusst werden die Zinsen vom jeweils bestehenden Leitzinssatz, der von der EZB vorgegeben wird. Ist dieser niedrig, sind auch die Zinserwartungen für das Festgeld nicht berauschend. Auf die konkrete Höhe des Zinssatzes für die Festgeldanlage haben in der Regel zwei Faktoren einen Einfluss. Das sind einmal die Anlagedauer und zum anderen die Höhe der Anlage. Allgemein gilt: Je höher diese sind, desto höher fallen die Zinsen aus. Aber Achtung! Der höhere Zinssatz wirkt sich oft nur, wenn überhaupt, hinter dem Komma aus.
Die Zinszahlungen erfolgen von Bank zu Bank zu einem unterschiedlichen Rhythmus. Das bei der Anlage zu beachten, kann die Rendite merklich verbessern. Je kürzer der Zeitabstand ist, desto höher ist der Gewinn aus dem Zinseszins. So gesehen, sind Zinszahlungen die beispielsweise monatlich erfolgen, denen vorzuziehen, die nur jährlich vorgenommen werden.
Ist die Anlagedauer erreicht, sollte darauf geachtet werden, was in den Vertragsbedingungen vereinbart wurde. Oft verlängert sich die Dauer, wenn nicht mit einer festgelegten Vorherigkeit seitens des Anlegers reagiert wird. Endet die Festgeldanlage, so ist der angelegte Betrage nebst Zinsen fällig. Natürlich kann einvernehmlich eine Prolongation vorgenommen werden. Die Höhe der Zinsen werden dann dem aktuellen Zinsmarkt angepasst und die Anlagedauer neu definiert.
Was die Einlagensicherung für das angelegte Festgeld betrifft, sind zwei Aspekte zu beachten. Zum einen:
Die gesetzliche Einlagensicherung. Hier handelt es sich um das Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetz (EAEG). Danach sind die Anleger im Rahmen der Spareinlagen (zu denen auch das Festgeld gehört) bis zu einem Betrag von 100.000 Euro geschützt (seit 2011).
Zum anderen:
Der Einlagensicherungsfonds. Das ist eine freiwillige Verpflichtung der Banken im Rahmen des „Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken“. In diesen Fonds werden Beträge der jeweiligen Banken eingebracht, deren Höhe sich an deren Eigenkapitalsumme orientiert. Die Haftungssumme ist hier von Bank zu Bank unterschiedlich.
Nimmt man die allgemeine Höhe der Festgeldanlagen und die vorangestellten Varianten der Absicherung, so kann sich eine große Zahl von Anlegern entspannt zurücklehnen. Wer mehr als 100.000 Euro anlegen möchte, sollte sich bei der betreffenden Bank bezüglich der Einlagensicherung informieren.
Die Festgeldanlagen gehören unter den genanten Bedingungen zu den sichersten Anlagevarianten.
Aus dem Vorangestellten ergibt sich, dass die Banken unterschiedliche Konditionen haben und dies auch in Bezug auf Festgeld. Jedem Anleger ist zu raten, sich vor einer Anlage mit diesen Konditionen zu beschäftigen. Hier hilft nur ein umfassender Vergleich. Dieser sollte bei der Hausbank und den dortigen Bedingungen beginnen und sich über die verschiedenen Direktbanken fortsetzen. Eine hervorragende Möglichkeit dazu bietet das Internet und der Besuch von Portalen der Online Banken bzw. von Vergleichsportalen mit einem zusammenfassenden Überblick.