Der Begriff „Index“ als solcher findet in sehr unterschiedlichen Bereichen Anwendung. Genannt seien als Beispiele Register, die Mathematik, Naturwissenschaft und Technik. Im Finanzbereich findet er z. B. bei einem Aktienindex, dem Börsenindex oder Performanceindex oder Kursindex Verwendung. Allgemein wird unter diesem Begriff ein Anzeiger, eine Übersicht verstanden.
Indizes (die Mehrzahl von Index) sind oft statistische Größen oder Kennzahlen. Sie geben, bezogen auf Aktien, und auf Wertpapiere überhaupt sowie auf Rohstoffe oder für Branchen u. a., Hinweise zu Anlagestrategien.
Der Aktienindex ist eine wichtige Kennzahl ausgewählter Aktien, die in einem Bündel zusammengefasst sind. Er widerspiegelt die Entwicklung des betreffenden Bereichs des Finanzgeschehens und soll ihn repräsentativ dokumentieren.
Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, ist ein definierter Zeitpunkt für dessen Berechnung zu bestimmen. Nachfolgende Änderungen sind festzuhalten damit sie die Wertentwicklung (auch als Performance bezeichnet) widerspiegeln können. Aktienindizes sind ein nützliches Instrument für die Strategie von Anlegern. Sie haben zugleich auch die Wirkung eines Stimmungsparameters, bezogen auf die gesamte Volkswirtschaft oder auf bestimmte Bereiche oder Branchen.
In Deutschland ist der bekannteste Aktienindex der DAX. In ihm sind die 30 größten, respektive umsatzstärksten, deutschen Unternehmen erfasst, die an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet sind. Er ist zugleich als Leitindex etabliert und ist national wie auch international eine anerkannte Größe.
Die Indizes der Deutschen Börse sind kapitalgewichtet. Das bedeutet, es wird nur die Markkapitalisierung der sich in Streubesitz befindlichen Aktien berücksichtigt. Das sind Aktien, bei denen ein einzelner Eigentümer nicht mehr als 5 Prozent der Aktien besitzt.
Die Basis für die Indexberechnung bildet das elektronische Handelssystem Xetra. Die Berechnung des DAX erfolgt im Sekundentakt.
2446