Xetra

Die Deutsche Börse AG (Frankfurt / M.) bietet ein elektronisches Handelssystem, das als Xetra (Exchange Electronic Trading) bezeichnet wird. Eine der interessantesten „Nebenerscheinungen“ bei diesem System ist, das sich Client-Rechner mit dem Zentralrechner verbinden lassen können. Das bedeutet, dass der Rechner des Nutzers das Handelsprozedere auf dessen Monitor wiedergibt. Hier kann es der Nutzer verfolgen und er hat quasi seine eigene Handelszentrale. Bei den Clients kann es sich beispielsweise um Microsoft Internet Explorer oder Firefox handeln.

Die Geschichte des Systems Xetra ist noch relativ jung. Es löste 1997 das Integrierte Börsen- und Informations-System (IBIS) ab.

Mit dem System Xetra verbunden sind einige Vorteile wie:

  1. Marktgerechte Ausführungspreise
  2. Moderate Transaktionskosten
  3. Gleichberechtigung
  4. Standortunabhängigkeit
  5. Anonymität der Handelsbeteiligten

Das Ziel des Systems bestand darin, ein elektronisches Handelssystem zu schaffen, welches von Stabilität, ständiger Verfügbarkeit und Skalierbarkeit gekennzeichnet ist. Damit einhergehend sollte eine höhere Marktaktivität, eine bessere Positionierung bei den Nutzern und der Öffentlichkeit erreicht werden.

Der Erfolg für Xetra blieb nicht aus. Bereits im Jahr 2007 wurden über 80 Prozent des gesamten Aktienhandels an den deutschen Börsen über dieses System abgewickelt. Xetra-Preise wurden zur Basis für die Berechnung des Aktienindex DAX. Da der Handel komplett elektronisch vollzogen wird, ist so die Anzahl von Teilausführungen für Aufträge wesentlich höher als beim Präsenshandel. Die Vernetzung im Internet ermöglicht die Kursverfolgung weltweit. Der Zugang zum System ist keinesfalls nur Börsenmaklern gegeben sondern jedem, der ein entsprechendes Brokerkonto einrichtet.

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