Traden, wissen wir, bedeutet „handeln“. Hier ist das Handeln im Börsensinn gemeint und die Objekte sind Aktien, Wertpapiere, Devisen, Rohstoffe, Indizes etc.
Für das Handeln mit Wertpapieren im verallgemeinerten Sinn gibt es viele Publikationen, Regeln, Rechtsnormen, Techniken, Strategien und Typen, die den Handel betreiben. Ihre Vielfalt ist so bunt, wie sich Menschen nur darstellen und verhalten können. Logisch, Trader sind ja schließlich auch Menschen.
Anleger und Trader suchen sich für den von ihnen gewählten Handel u. a. eine zeitliche Plattform. Das sind bei dem einen ein Jahr und u. U. länger , bei anderen Wochen oder Tage. Der Daytrader bewegt sich in einem sehr engen Zeitrahmen, dem Intraday. Seine Konzentration zielt auf das ab, was der Tag an Veränderungen in Sachen Kurse und Charts bereit hält.
Man sollte nicht sagen, dass Daytrading keine Ansprüche stellt. Auch hier gehören Marktbeobachtung und alle Aspekte die man zum Börsenhandel haben sollte, dazu. Auch die technische Analyse und deren breite inhaltliche Palette. Zumindest für die, deren Art zuhandeln von dieser Methode bestimmt wird.
Für das Daytraden ist auch wichtig, dass man sich einen „preiswerten“, sprich billigen Online-Broker auswählt, denn oft ist die Zahl der Order im Laufe eines Tages recht groß. Weiterhin sollte man einen qualitativ guten Rechner und eine schnelle Internetverbindung zur Verfügung haben. Die erteilten Order sollen ja schließlich sehr zügig den Markt erreichen. Zu guten Bedingungen für das Daytraden wären auch ein ruhiges Büro und mentale Fitness ideal. So kann ein solides Markstudium angegangen werden.
Das Daytrading wird charakterisiert von einem (jedenfalls im Allgemeinen) kleinen Zeitfenster, eben dem Handel mit den Marktwerten, die ein Handelstag zur Verfügung stellt, besser gesagt, sich die Kurse entwickeln. Wer sich beim Handeln an den Charts orientiert, wird sich vorwiegend im Bereich der Minutencharts bewegen und hier etwa zwischen fünf und sechzig Minuten seine Einstellung wählen und beobachten, welche Formationen sich aus den Kursveränderungen ablesen lassen und welche Handelsentscheidungen sich daraus ableiten. Zum Daytrading gehört es, mit kleinen Kursgewinnen zu leben. Was der Trader, der auf langfristige Positionen gesetzt hat, als Peanuts vorbeigehen lässt und oft gar nicht wahrnimmt, sind für den Daytrader Veränderungen, die er als Gewinne mitnimmt oder andernfalls aussteigt, um größere Verluste zu vermeiden.
Dann gibt es noch die Kategorie der „Scalper“. Sie handeln in sehr kurzen Zeitspannen, kaufen oder verkaufen oft recht große Stückzahlen und nehmen bei auch nur sehr geringen Kursschwankungen die Gewinne mit. Besonders beliebt bei den Scalpern sind Terminkontrakte. Allgemein wird gesagt, dass die Scalper durch den häufigen Positionswechsel die Liquidität an der Terminbörse beleben.
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