Was ist ein CFD?

Das Kürzel CFD steht für „Contract for Differenz“, mithin Differenzkontrakt. Man kann hier von einer Art Margin-Handelsinstrument sprechen. Für Investoren eine Möglichkeit auf Preisbewegungen zu spekulieren, die für eine ausgiebige Palette von Instrumenten besteht. Vereinfacht ausgedrückt, könnte man es mit einer Wette vergleichen.

Der Inhalt einer solchen Wette besteht darin, dass der Investor darauf setzt, dass sich zwischen der Eröffnung und Schließung des Kontrakts ein Wertunterschied ergeben wird. Anders gesagt: Es wird darauf gewettet, dass z. B. der Wert einer Aktie, es kann aber ebenso gut eine Währung oder ein Rohstoff sein, innerhalb eines Zeitrahmens nach oben oder unten verändern wird. Allerdings muss sich der Investor zu einer der beiden Varianten entscheiden, bevor er einen Kontrakt eingeht, sprich, eine Position einnimmt. Er kauft oder verkauft. Somit kann der Anleger auf steigende oder fallende Kurse setzen. Ist seine Spekulation richtig, kann er beträchtliche Gewinne einfahren. Im Fall einer seiner Entscheidung gegensätzlichen Kursentwicklung sind erhebliche Verluste zu erwarten.

Typisch für CFDs ist,

  • dass sie eine Hebelwirkung (so genannte „Leverage“) haben. Das bedeutet, dass für die Eröffnung einer Position, also zum Handeln, nur ein geringer Prozentsatz des tatsächlichen Wertes des Handelsobjektes eingesetzt werden braucht.
  • CFDs können in Real-Time, mithin Echtzeit gehandelt werden. Somit kann der Investor seine Position ständig und direkt beobachten, ggf. über die Charts, und auf Kursveränderungen reagieren.
  • CFDs können sowohl ein Verfallsdatum haben, als auch offen sein.

Der Handel mit CFDs ist sehr beliebt. Primär auch wegen des relativ geringen Kapitaleinsatzes und großen Gewinnbeträgen, bedingt durch die oft vielfache Hebelwirkung. Hebel von 100 : 1 und darüber hinaus sind absolut keine Seltenheit. Es muss jedoch vor einem sehr hohen Verlustrisiko gewarnt werden. Der Handel mit CFDs sollte eher erfahrenen Anlegern vorbehalten sein oder Investoren, die einen größeren Geldverlust verschmerzen können.

Interessant ist der Handel dennoch. Unerfahrene und Einsteiger sind gut beraten, sich vorab umfangreich zu informieren, wie der CFD-Handel im Detail abläuft. Hilfreich und sehr zu empfehlen sind so genannte Demokonten, die bei den Anbietern des CFD-Handels eingerichtet werden können. Dort wird ein virtuelles Kapital zur Verfügung gestellt, welches für Übungszwecke hervorragend geeignet und risikofrei ist.

Zu finden sind Anbieter des CFD-Handels im Internet bei zahlreichen Kreditinstituten. Über die dortigen Portale gelangt man zu den Informationen bis hin zur Einrichtung eines Handelskontos. Auf die Möglichkeit eines Demokontos wird hingewiesen.

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