Was ist ein Musterdepot?

Wer noch unerfahren in Sachen Wertpapierhandel ist, sollte erst einmal Informationen und Erfahrungen sammeln, ohne „echtes“ Geld zu investieren. Das Musterdepot wird auch als Demo-Depot bezeichnet. Neben einer sachlichen Information und der technischen Handhabung kann so auch eine Anlagestrategie entwickelt werden.

Das virtuelle Depot ist geeignet, „Berührungsängste“ abzubauen und die Gesamtheit der Vorgänge zu durchschauen. Es verschafft auch einen Überblick über die einzelnen Produkte wie beispielsweise Aktien, Fonds oder Zertifikate, die gehandelt werden können. Da die Zahl der handelbaren Objekte recht groß ist sei angeraten, sich zunächst auf einige, vielleicht 4 bis 5 Produkte, zu konzentrieren. Es sollte auch ein bestimmter Markt bzw. eine bestimmte Branche ausgewählt werden. Möglicherweise gibt es da aus unterschiedlichen Gründen und Motiven Beziehungspunkte. So z. B. zur Autoindustrie.

Das Musterdepot dient auch dazu, das technische Verfahren bis hin zur Abrechnung kennen zu lernen. Die anfallen Gebühren für die jeweiligen Transaktionen eingeschlossen.

Ein virtuelles Depot beinhaltet in der Regel die Möglichkeit, von den dort angebotenen Erklärungen zu profitieren. So können per Mausklick Begriffe aufgerufen werden, deren Erläuterungen mehr Verständnis in die Materie gewährt. Das betrifft auch die Produktpalette und die Möglichkeit, in erläuterten Schritten bis zu einer ersten virtuellen Anlage zu gelangen. Oft werden die Erklärungen auch per Video vorgetragen, um alles anschaubarer zu verdeutlichen.

Es macht durchaus Sinn ein virtuelles Depot dort einzurichten, wo auch das Live-Depot eröffnet werden soll. Jede Plattform ist im Detail etwas anders und so ist man bereits mit den Einzelheiten, der Funktionsweise und der Darstellungsart vertraut.

Musterdepots werden von zahlreichen Banken und Brokern angeboten. Natürlich auch Online-Portale von Direktbanken, Verlagen oder Fachzeitschriften, die in der Finanz- und/oder Börsenwelt zu Hause sind.

Musterdepots können durchaus auch solche sein, die von Börsenexperten geführt werden. Hier werden z. B. fiktive Portfolios von den Depotmanagern simuliert und es werden Wertpapiertransaktionen dargestellt. Diese Experten demonstrieren dem Publikum ihre eingegangenen Kauf- bzw. Verkaufspositionen und begründen diese sachkundig. Natürlich dient dies auch dem Ziel, Anleger für sich zu gewinnen.

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