Was ist ein Rabatt auf den Ausgabeaufschlag?

Wer sich für eine Investition in einen Investmentfonds interessiert, kommt an dem Begriff „Ausgabeaufschlag “ nicht vorbei. Für Investmentfonds ist es typisch, einen Ausgabeaufschlag in die Vertragsbedingungen aufzunehmen oder, wenn dieser entfällt, dies besonders werbewirksam darzustellen.

Ein Ausgabeaufschlag ist ein Aufschlag auf den Preis des jeweiligen Investmentfonds. Dieser kann durchaus 5 bis 7 Prozent ausmachen. Er wird von der jeweiligen Gesellschaft festgelegt.

Ein Rabatt auf den Ausgabeaufschlag bedeutet, das dieser verringert wird oder gänzliche entfällt. Es handelt sich gewissermaßen um einen Nachlass auf einen Preisaufschlag. Ein einfaches Beispiel soll das verdeutlichen:

Ein Fondsanteil wird zu einem Preis von 100 Euro angeboten. Der Rücknahmepreis wird mit 95 Euro ausgewiesen. Daraus ergibt sich ein Aufgabeaufschlag von 5,26 Prozent. Das bedeutet, dass der Anleger, der einen bestimmten Betrag investiert nicht zu 100 Prozent den Gegenwert erhält.

Die Berechnung des Aufgabeaufschlags lässt sich leicht ermitteln. Sie lautet:

Ausgabepreis x 100 : Rücknahmepreis – 100 (= Ergebnis in Prozent).

Der Ausgabeaufschlag wird nicht in Euro-Beträgen angegeben, sondern stets in Prozent. Das erklärt sich daraus, dass die Ausgabe- und Rücknahmepreise sich ständig berändern.

Ein Ausgabeaufschlag vermindert den Ertrag aus dem Fonds. Gerade deshalb ist es sinnvoll nach Investmentfonds zu suchen, die einen möglichst geringen, noch besser, keinen Ausgabeaufschlag haben. Wenn mithin also ein Rabatt bzw. Nachlass gewährt wird und das vorzugsweise zu 100 Prozent. Fonds ohne Ausgabeaufschlag werden gelegentlich auch als „No-Load-Fonds“ bezeichnet. Aber Achtung! Hier können unter Umständen die Verwaltungsgebühren (die ja ebenfalls den Ertrag schmälern) recht hoch sein.

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