Was sollte man bei einem kostenlosen Depot beachten?

Die Botschaft hört ich wohl, allein mir fehlt der Glaube. In der Tat sollte man etwas genauer hinsehen, wenn man etwas von kostenlosem Depot liest oder hört. In der Regel werden solche Werbeslogans von Online-Banken kommen. Sie bieten zwar Wertpapier- oder Handelsdepots oftmals günstiger an als Filialbanken, aber kostenlos?

Tatsächlich finden sich im Internet auf den entsprechenden Portalen von Direktbanken bzw. Brokern Angebote, bei denen die Depotführung, sprich die Verwaltung und Verwahrung frei von Gebühren erfolgt. Zum Depot gehört aber auch, dieses für das Handeln zu nutzen. Und so entsteht die Frage, was kostet ein Trad. Hier lohnt ein genaueres Hinsehen und Vergleichen, weil

  • die Höhe der Transaktionsgebühren zwischen den Anbietern keinesfalls identisch sind, und
  • für den Fall, dass die Depotführung nicht kostenlos erfolgt, dies möglicherweise von niedrigen Ordergebühren ausgeglichen wird oder sich sogar positiv darstellt.

Zu beachten ist das Anlegerverhalten. Werden Transaktionen nur selten durchgeführt, ist das Kriterium „kostenlose Depotführung“ vorrangig gegenüber dem der Kosten für Transaktionen. Anders, wenn ein Anleger sehr häufig handelt und die Anzahl seiner Trads eine gewisse Größenordnung hat. Für ihn sind möglichst niedrige Orderkosten primär.

Bei der Suche nach einem Broker sollte besonders dann wenn der Anleger mit einem großen Volumen handelt, nach entsprechenden Angeboten gesucht werden, die eine vergünstigte Ordergebühr gewähren oder gar kostenlose Trads möglich machen.

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