Schwere Zeiten für US-Pharmakonzern Merck & Co

Schwere Zeiten für  US-Pharmakonzern Merck & CoDie Geschäfte mit dem Kassenschlager vom US-Pharmariesen Merck & Co schrumpfen. Die Rede ist vom Medikament gegen Diabetes, dessen Absatzzahlen rückläufig sind. Außerdem belasten den Konzern 870 Mio. Dollar Restrukturierungskosten. Das bekam der Pharmakonzern im abgelaufenen Quartal zu spüren. Die Schätzungen von Analysten über den Gewinn von Juli bis September wurden zwar übertroffen, bei Investoren haben die geringeren Gewinne vom Top-Medikament Januvia allerdings Sorgenfalten in die Stirn gegraben. Im vorbörslichen US-Handel haben die Aktien von Merck & Co über 2 Prozent nachgegeben. Da stellt sich bei den Investoren natürlich die Frage wie es um das künftige Wachstum des Konzerns bestellt ist.

Rückläufige Erlöse in Schwellenländern

Merck & Co hat im abgelaufenen Quartal 1,12 Mrd. Dollar verdient. Das ist immerhin ein Minus von 35 Prozent. Mit 11 Mrd. Dollar ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 4 Prozent geschrumpft. Der zuletzt erstarkte Dollar sorgte für rückläufige Erlöse in den Schwellenländern. Diese haben rund ein Fünftel zum gesamten Pharmaumsatz beigesteuert. Weltweit sind die Umsätze mit Januvia um etwa 5 Prozent auf 927 Mio. Dollar gesunken. Pro Aktie erwartet der Pharmakonzern für das Gesamtjahr jetzt einen Gewinn zwischen 3,48 und 3,52 Dollar. Anfang Oktober hatte das Management von Merck & Co noch mit 3,45 bis 3,55 Dollar pro Aktie gerechnet.

Aktie von Merck & Co rutscht ab

Die Aktie von Merck & Co ist auf dem Weg Richtung Süden aber das wurde ja erwartet. Mit dem gestrigen Down-Gap wurde der Ausbruch unter 46,03 Dollar manifestiert. Das Niveau von 44,60 Dollar ist jetzt das erste Ziel. Der Kurs könnte aber auch noch auf 41,56 Dollar abrutschen. Für die Rückkehr der Bullen müsste die Aktie über 46,58 Dollar steigen.

Bildquelle: © BloodyMary / pixelio.de

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