SEPA-Umstellung von Februar auf August verschoben

SEPA-Umstellung von Februar auf August verschobenDa es mit der Umstellung auf das neue SEPA-Zahlungssystem zum 1. Februar nicht geklappt hat, entschloss sich die EU-Kommission dazu die Übergangsfrist um 6 Monate zu verlängern. Damit soll verhindert werden, dass es zu Unterbrechungen im Zahlungsverkehr kommt. Dem Beschluss müssen die EU-Staaten und das Europaparlament noch zustimmen. Europaweit sollte das bargeldlose SEPA-Zahlungssystem am 1. Februar in Kraft treten. Die Umstellung verlief zu langsam. Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Umstellungsrate nicht hoch genug, um den reibungslosen Übergang zum 1. Februar zu gewährleisten.

Verlängerung der Übergangsfrist ist eine Vorsichtsmaßnahme

Der Binnenmarktkommissar sagte, dass es sich bei der Verlängerung der Übergangsfrist um eine Vorsichtsmaßnahme handelt, mit der dem Risiko von Zahlungsunterbrechungen und den Folgen für die Verbraucher sowie kleinen und mittleren Unternehmen entgegengewirkt wird. Über den 1. August hinaus wird die Übergangsfrist allerdings auf keinen Fall verschoben. Für Verbraucher gilt weiterhin die Übergangszeit bis 2016.

EZB von Fristverlängerung nicht begeistert

Die Europäische Zentralbank, die Bundesbank und andere nationale Institute würden gerne am ursprünglich festgelegten Umstellungstermin festhalten. Ihrer Meinung nach sind die Fortschritte bei der SEPA-Einführung gut. Die meisten der Beteiligten würden die Umstellung bis Ende des Monats schaffen. In einer Meldung wurden alle Marktteilnehmer von der EZB aufgefordert bis zum Monatswechsel die Transaktionsbemühungen bei sämtlichen Geld- und Kredittransfers zu vervollständigen. Für die Zentralbanker ist der Vorstoß der EU-Kommission offenbar völlig überraschend gekommen. Deutschland hängt zwar mit der Umstellung noch etwas hinterher, aber der Bundesbank-Vorstand ist trotzdem zuversichtlich, dass die Umstellung zum 1. Februar geschafft wird.

Fristverlängerung eine Erleichterung für Unternehmen und Vereine

Die Spitzenverbände der Deutschen Kreditwirtschaft wurden von dem Vorschlag der EU-Kommission ebenfalls überrascht. Das deutsche Bankgewerbe teilte mit, dass die Fristverlängerung nicht nötig gewesen wäre, für Unternehmen und Vereine die ein Problem mit der SEPA-Umstellung zum 1. Februar gehabt hätten ist sie jedoch eine Erleichterung. Die deutschen Banken und Sparkassen halten weiterhin am ursprünglichen Termin fest.

Bildquelle: ©Thorben Wengert / pixelio.de

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