Daimler übertraf die eigenen Umsatzziele

Daimler übertraf die eigenen UmsatzzieleDaimler hat mit einem operativen Gewinn von fast acht Milliarden Euro die eigenen Ziele übertroffen. Nach dem schwierigen Jahr 2013 sind die Zahlen besser als erwartet. Jetzt will der Konzern weitere Rekorde einfahren. Nachdem bereits die Produktpalette runderneuert wurde, muss sich Dieter Zetsche um die Personalsituation kümmern.

Mit runderneuerter Modellpalette den Absatz gesteigert

Mit 118 Milliarden Euro ist der Umsatz drei Prozent höher ausgefallen. Am Ende schlugen 7,9 Mrd. Euro Gewinn zu Buche. Damit wurde zwar das Vorjahresergebnis nicht erreicht, aber damit hat der Autobauer angesichts der hohen Ausgaben für die Forschung und dem schwachen Jahresbeginn gerechnet. Vor allem zum Jahresende haben die Absätze wieder Fahrt aufgenommen. Was in erster Linie der runderneuerten Modellpalette zu verdanken ist. Im vergangenen Jahr haben bereits die neue A-Klasse und die CLA-Klasse den Absatz angetrieben. In das lukrative Segment der kleinen Geländewagen stößt Mercedes zudem mit dem GLA vor. In der oberen Mittelklasse sollen die neue C-Klasse und die überarbeitete E-Klasse mit dem modernen Äußeren punkten. Die neue S-Klasse werden bei den Luxuslimousinen neue Maßstäbe für die ganze Branche gesetzt.

Führungsposition in den USA verteidigt

Im vergangenen Jahr hat Daimler 2,35 Millionen Fahrzeuge verkauft. Davon entfielen auf die PKW-Sparte 1,56 Millionen Autos. So langsam holen die Schwaben im Rennen um Platz 1 unter den Premiumherstellern auf. International stellen sich ebenfalls erste Erfolge ein. In den USA hat Daimler seine Führungsposition unter den Premiumherstellern verteidigt und einen neuen Absatzrekord erzielt. Der Januar lief mit 22.600 verkauften Daimler-Fahrzeugen gut an. Die Arbeit vom China-Chef Troska zahlt sich auf dem chinesischen Markt ebenfalls aus. In Fernost konnte der schwäbische Autobauer mit 24.000 Fahrzeugen 45 Prozent mehr verkaufen, als im Vorjahr. Damit liegt der Konkurrent BMW mit etwa 36.000 Fahrzeugen am chinesischen Markt zwar noch vorne, aber Daimler ist auf der Überholspur.

Widerstand in Stammbelegschaft wegen Sparprogramm

Probleme gibt es bei Daimler hausintern. Der Kostendruck durch die milliardenschweren Sparprogramme sowie der befürchtete Bedeutungsverlust sorgen für wachsenden Widerstand in der Stammbelegschaft. Im Werk Sindelfingen hatten die Arbeiter dem Daimler-Chef bereits 2012 das erste Warnsignal gegeben, indem sie zum Warnstreik aufgerufen haben. Nachdem der Streit eskalierte wurde auf Druck vom Betriebsrat der Vertrag für Zetsche statt um fünf Jahre nur um drei Jahre verlängert. Nachdem Zetsche beschlossen hat statt dem arbeitnehmerfreundlichen Andreas Renschler, den unbeliebten Wolfgang Bernhard in der Nutzfahrzeugsparte einzusetzen, kam es zu einem Konflikt mit der Belegschaft. Außerdem hat Renschler, nach mehr als 20 Jahren, überraschend seinen Rücktritt angekündigt und diese Lücke muss Zetsche schließen. Um die Belegschaft zu besänftigen hat Zetsche gleich nach der Verkündung vom Jahresergebnis den ersten Schritt gemacht. Die 130.00 Mitarbeiter von Daimler erhalten zur üblichen Ergebnisbeteiligung von 2541 Euro noch einen einmaligen Sonderbonus über 500 Euro.

Bildquelle: ©Dirk Stollhans / pixelio.de

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