Fusion in der Rohstoffbranche

Als eine Gigantenhochzeit wurde die Fusion der beiden Rohstoffunternehmen Xstrata und Glencore bezeichnet. Allerdings lief diese Fusion nicht ganz reibungslos und es sich noch nicht alle Eckpunkte der Fusionsvereinbarung geschlossen.

Die Pläne zur Fusion wurden vor kurzer Zeit von den Glencore Aktionären im vollen Umfang angekommen. Bei den Aktionären von Xstrata waren längere Verhandlungen nötig, ehe sie jetzt der Fusion zustimmten. Es wurde allerdings nicht allen Punkten der Fusion zugestimmt.
Glencore´s Chef Ivan Glasberg wollte die Manager von Xstrata mit einem 180 Millionen Euro schweren Bonusprogramm zum halten zu bewegen. Die Xstrata Aktionäre lehnten dieses Programm allerdings ab, worauf hin Xstrata´s Verwaltungsratschef John Bond die Konsequenzen zog und seinen Rücktritt mit Beendigung der Zusammenschlusses verkündete. Den Aktionären warf er vor, mit dieser Ablehnung das neue Unternehmen unnötige Risiken auszusetzen.

Das neue Unternehmen

Auch wenn die Fusion nicht ganz reibungslos verlief, entsteht mit der Fusion einer der weltweit größten Handels- und Bergbaugiganten der Welt. Dem neu entstehenden Unternehmen ist es möglich, die gesamte Kette der Wertschöpfung abzudecken, sprich Förderung, Verarbeitung, Transport und Verkauf. So kann äußerst profitabel und effektiv gearbeitet werden.

Der Marktwert des Unternehmens dürfte sich laut Berechnungen auf rund 90 Milliarden Dollar belaufen. Die insgesamt ca. 130.000 Mitarbeiter agieren in 40 Ländern der Welt und erwirtschaften mit ihren rund 100 Minen einen Umsatz von 210 Milliarden Dollar. Glencore bringt in diese Fusion eine Hochseeflotte mit 200 Containerschiffen, Tankern, Schüttgutfrachter und 50 Öltanklagern.

Die beiden Chefs der Unternehmen sind sich sicher, dass die Fusion nur Vorteile mit sich bringt und, dass man sich in den nächsten Jahren weiter Richtung Spitze der Rohstoffindustrie entwickeln kann. Aktuell wäre das fusionierte Unternehmen der fünftgrößte Anbieter in der Rohstoffbranche, allerdings wird es auch in einigen Sparten Weltmarktführer. Bei Kohleabbau, die zum Befeuern in Kraftwerken verwendet wird, wäre das Unternehmen Weltmarktführer und auch bei Zink, Koball und Blei wäre man die Nummer eins auf dem Weltmarkt. Für das zur Herstellung von Edelstahl benötigt Ferrochrom, wäre man die Nummer zwei auf dem Markt.

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