Yahoo Beteiligung an Alibaba ein Glückstreffer

Yahoo Beteiligung an Alibaba ein GlückstrefferDie Beteiligung von Yahoo am chinesischen Börsenkandidaten Alibaba hat sich als Glücksfall erweisen. Im Gegensatz zu Yahoo laufen die Geschäfte bei Alibaba mit den Online-Handelsplattformen sehr gut. Trotz aller Bemühungen der Yahoo-Chefin Marissa Mayer kommen die Geschäfte des Interneturgesteins aus den USA nur schleppend voran. Von Oktober bis Dezember konnte Alibaba seinen Umsatz um 66 Prozent auf fast 3,1 Mrd. Dollar steigern. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat sich der Gewinn unterm Strich um nahezu 1,4 Mrd. Dollar verdoppelt. Die Zahlen hat Yahoo im Rahmen der eigenen Bilanzvorgabe genannt.

Yahoo-Umsatz stagnierte im ersten Quartal

Der Geschäftsverlauf von Yahoo hingegen sieht eher trist aus. Im Jahresvergleich stagnierte der Umsatz von Januar bis März bei 1,1 Mrd. Dollar. Wegen hohen Kosten für Marketing und neue Produkte ist der Gewinn um 20 Prozent auf 312 Mio. Dollar unterm Strich gesunken. Wenn sich Yahoo nicht an Alibaba beteiligt hätte wäre der Gewinn noch weiter gesunken. An den chinesischen Unternehmen hält Yahoo 24 Prozent. Im März hat Alibaba seine Börsenpläne verkündet. Die Aktien sollen am Finanzplatz New York unter die Anleger gebracht werden, denn dort sitzen die zahlungskräftigsten Investoren. Nach Facebook könnte der Börsengang von Alibaba das größte Börsendebüt werden.

Investitionen sollen mehr Umsatz bringen

Yahoo-Investoren schielen schon seit längeren auf die Entwicklung des chinesischen Unternehmens dessen Marktwert auf 150 Mrd. Dollar geschätzt wird. Yahoo bringt nur etwa ein Viertel auf die Waage. Der Einfluss der Geschäftszahlen von Alibaba ist entsprechend gewichtig auf den Kurs der Yahoo-Aktien. Der harte Konkurrenzkampf gegen Rivalen wie Google und Facebook setzt Yahoo zu, denn alle drei Unternehmen finanzieren sich zum größten Teil über Werbeeinnahmen. Dabei geht es zum einen um grafische Werbeanzeigen, zum anderen um bezahlte Links bei Suchmaschinen. Die Yahoo Chefin Mayer will mit neuen Inhalten und Funktionen mehr Nutzer anlocken, was dann letztendlich auch Werbegelder einbringt. Dazu wurde unter anderem in die Entwicklung von Apps für Smartphones investiert, die Blog-Plattform Tumbir gekauft und die hauseigene Foto-Plattform Flickr modernisiert. Im Suchmaschinengeschäft sind die Werbeeinnahmen zuletzt tatsächlich gestiegen. Mit dem Abschneiden im ersten Quartal zeigte sich Mayer zufrieden. Die Geschäftszahlen von Google werden diesen Mittwoch vorgelegt, die von Facebook nächste Woche.

Bildquelle: @ JMG / pixelio.de

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