Zalando wechselt die Rechtsform von AG zu SE
Zalando ist erst vor wenigen Monaten zur Aktiengesellschaft geworden. Jetzt plant das Online-Unternehmen den Wechsel in die europäische Rechtsform. Laut einem Sprecher von Zalando ist das die modernste Rechtsform und für ein junges Unternehmen ideal. Die Aktiengesellschaft war ein wichtiger Zwischenschritt. Der Weg zur Europäischen Aktiengesellschaft (SE) könnte allerdings noch einige Monate dauern.
Der Börsengang ist eine Option
Der Zalando Vorstand sagte, dass die Arbeitsnehmervertreter im Rahmen der Umwandlung dann auch in den Aufsichtsrat des Online-Modehändlers einziehen werden. Die neue Rechtsform zeigt in erster Linie den europaweiten Charakter von Zalando. Der Umsatz ist im vergangenen Jahr über 50 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro gestiegen. Zalando erzielt mittlerweile mehr als die Hälfte vom Umsatz im Ausland. Der Vorstand Rubin Ritter sagte aber auch, dass der Börsengang kein Automatismus sei, sondern eine Option. Irgendwann kann der Weg auf Börsenparkett für Zalando ein positiver Schritt sein.
Wachstumspotential sieht Zalando vor allem in Südeuropa
In Deutschland beschäftigt der Online-Modehändler nach eigenen Angaben über 5000 Mitarbeiter. Im Jahr 2013 ist die Zahl der aktiven Kunden von 9 auf 13 Mio. gestiegen. Im laufenden Jahr soll der Verkauf der Waren über Smartphones und Tablets ausgebaut werden. Außerdem will das Unternehmen sich um die Weiterentwicklung der bestehenden Märkte im Ausland kümmern. Südeuropa wäre besonders spannend, weil es dort noch viel Wachstumspotential gibt.
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