Zwei chinesische Web-Firmen gehen an die US-Börse
Zwei von Chinas populärsten Web-Giganten gehen wahrscheinlich an die US-Börse. Der Twitter ähnliche Social-Media-Service Weibo hat bei der Börsenaufsicht einen entsprechenden Antrag eingereicht und will dem Papier zufolge 500 Mio. Dollar einsammeln. Die Hälfte davon will das Unternehmen in Marketing und technologische Innovationen investieren. Mit der anderen Hälfte sollen bei der Eigentümerin SINA Schulden getilgt werden. Der Twitter-ähnliche Service von Weibo wird laut dem Unternehmen jeden Tag von rund 60 Mio. Menschen genutzt. Der Service wird insgesamt von ca. 600 Mio. Menschen genutzt. Genau wie Twitter verdient Weibo vor allem mit Werbeeinnahmen Geld. Diese Einnahmen konnte das chinesische Unternehmen im vergangenen Jahr mit Einnahmen von rund 180 Mio. Dollar mehr als verdreifachen.
Alibaba plant Börsengang im dritten Quartal
Der zweite chinesische Gigant der an die US-Börse strebt ist angeblich Alibaba, eine Gruppe von E-Commerce-Unternehmen. Es wurde berichtet, dass Alibaba im vergangenen Jahr Verkäufe von etwa 240 Mrd. Dollar abgewickelt hat. Dem Unternehmen gehören ein Bezahlservice und ein Marktplatz für Jedermann. Vertraute Personen berichteten, dass Alibaba im dritten Quartal an die Börse will.
Welche Großbanken begleiten den Börsengang von Weibo und Alibaba?
Zu 78 Prozent gehört Weibo der Sina Corp und einer Alibaba ist einer der größten Aktionäre. Im vergangenen Jahr hat Alibaba mehr als eine halbe Mrd. Dollar für 19 Prozent von Weibo investiert. Sa Yahoo etwa ein Viertel an Alibaba besitzt würde der Börsengang von Alibaba auch Auswirkungen auf den US-Tech-Markt haben. Den Börsengang von Weibo und Alibaba werden vertraute Personen begleiten. Hier sind die Großbanken Morgan Stanley und Credit Suisse im Gespräch. Die Deutsche Bank soll aber auch noch im Rennen sein.
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